Schloss Arff
Geschichte erzählen
Schloss Arff, im Norden von Köln, an der unmittelbaren Grenze zur Stadt Dormagen gelegen, inmitten von Wiesen und Weiden, an der Kreuzung zweier baumbestandener Alleen. Die Gesamtanlage besteht aus:
- a) dem Schloss, das für kleinere Veranstaltungen, Seminare und Hochzeitsfeiern genutzt wird
- b) der linken Vorburg, mit Verwalterwohnung und Eventagentur,
- c) der rechten Vorburg, die von einer Stallanlage zur Eventhalle für Hochzeiten, Feste und Kongresse umgenutzt wurde,
- d) den Stallungen für Galopprennpferde,
- e) der Galopprennbahn, als Trainingsbahn
- f) den Stellplatzanlagen an der Galopprennbahn
- g) den Außenställen, einer Führanlage und Wiesen
Im Projekt waren von den verschiedenen Beteiligten unter der Projektleitung von Christian von Landsberg-Velen zu erstellen:
- Die Versorgung der gesamten Schlossanlage mit Wasser, Abwasser, Gas, Strom und Telefon
- Der Umbau der Stallungen zur Eventhalle
- Neugestaltung der Freianlagen des gesamten Geländes, des Innenhofes und der Ausgleichspflanzungen
- Brandschutzmaßnahmen und Instandsetzungsarbeiten im Schloss
- Neuorganisation, Umbau und Ergänzungen der Stallanlagen
- Erstellung der Parkplatzanlagen
Das Schloss, 1717 erbaut, hat bis heute fast nichts von seiner ausdruckstarken Wirkung aus der Entstehungszeit eingebüßt. Weit über die Landschaft hinweg sichtbar vermittelt der kompakte Baukörper eine aufrechte Grundhaltung dem Leben und seinen zu erwartenden freudevollen Ereignissen gegenüber. Die Schlossanlage ist in den ursprünglichen Grundzügen mit Vorburg und den einfassenden Zaunanlagen auch heute noch gut erhalten, die Anlage als Wasserschloss ist allerdings mit der Absenkung des Grundwassers infolge der regional benachbarten Braunkohleförderung versiegt.
Lebendig erzählt die Schlossanlage nach der Sanierung der Stallungen und der Remise zur Veranstaltungs- „Eventhalle“ wieder die Geschichte ehemaliger fröhlicher Feste. Die Gestalt des Gebäudes wurde behutsam überarbeitet und denkmalgerecht erhalten, das Dachtragwerk wieder freigelegt und ein gesamter Dachbinder zur originalgetreuen Wiederherstellung des Raumeindruckes umgesetzt, Wärme- und Schallschutzmaßnahmen in den Gebäudekörper innenseitig angebracht und die moderne Beleuchtung, Gebäude- und Veranstaltungstechnik zurückhaltend integriert.
Der Umbau der Stallungen
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und hat ein vielgliedriges Dachtragwerk das allerdings ein Ersatz für das im Jahre 1964 abgebrannte Original ist.
Die Außenhülle steht unter Denkmalschutz und wurde entsprechend sorgsam und originalgetreu angemessen in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege überarbeitet.
Für das Dachtragwerk konnte die Zustimmung zur Erfüllung der Anforderungen in F-0 erwirkt werden.