Bergisches Bürgerhaus in Langenfeld
Sanierung eines 100-jährigen bergischen Jugendstil-Hauses
Eine neu ins Rheinland gezogene Familie verliebte sich in den romantisch-bergischen Charme des Jugendstil-Reihenhauses, wagte nach dem ersten Schreck über das Ausmaß des Siechtums nach langem Erbstreit-Leerstand den Kauf und beauftragte die General-Sanierung in Rekordzeit – „Weihnachten müssen wir drinnen sein!“.
Verborgen und verdunkelt unter vielen Schichten von Plastik, Kleber, Fliesen, Teppich und Gipskarton und nachkriegserweitert um etagenweise Notbäder und Küchen in den ehemaligen herrschaftlichen Loggien war die alte märchenhafte Großzügigkeit hoher Wohnräume um eine als vertikale Raumachse fungierende gewendelte Holztreppe gerade noch zu erahnen.
Das Haus wurde bis auf den Rohbau entkleidet, konstruktiv ertüchtigt, erhielt neue räumliche Verknüpfungen, Installationen, Küche und Bäder, ein mit Zellulose gedämmtes Dach, vergrößerte Holzfenster, einen skandinavischen Grundofen im Esszimmer u.v.m.. Der alte wohngesunde (schimmelverhindernde, feuchteregulative, luftschadstoffbeseitigende) Kalkputz innen wurde freigelegt u. mit passenden kalkbasierten Putzen und Farben behutsam ergänzt. Nun ist alles licht, hell und weit.
Wohnfläche vorher: | 161m² |
Abbruch Anbau: | 10m²/50m³ |
Wohnfläche nachher: | 165m² |
Umbauter Raum: | ~ 540m³ (ohne Spitzboden und Keller) |
Planungszeit: | Mai - September 2013 |
Bauzeit: | August - Dezember 2013 |
Sanierungskosten: (Kostengruppe 300,400) |
300.000 Euro |